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Alphabet will seine Vision der Stadt der Zukunft verwirklichen

Die Google-Schwester Sidewalk Labs will den Städtebau revolutionieren und in Toronto eine Smart City hochziehen.

Sidewalk Labs, ein in 2015 gegründetes Start-up des Alphabet-Konzerns, ist darauf spezialisiert, die städtische Infrastruktur durch Digitalisierung und technologische Lösungen zu verbessern. Im kanadischen Toronto plant die städtische Innovationsorganisation des Google-Mutterkonzerns derzeit ein Vorzeigeprojekt.

Bereits im Oktober 2017 bekam Sidewalk Labs den Zuschlag, einen Stadtbezirk in Toronto zu erschließen. In den nächsten Jahren soll nun ein bis zu 325 Hektar großes Grundstück direkt am Wasser der kanadischen Großstadt entwickelt und mit neuesten Technologien ausgestattet werden. Die Bauarbeiten dafür sollen schon in diesem Jahr beginnen.

Bemerkenswert an dem Projekt in Toronto ist, dass die Smart-City-Tochter von Alphabet sehr weitreichende Befugnisse erhalten hat. So ist sie auch für stadtplanerische Aufgaben zuständig und darf sogar Bebauungspläne entwickeln.

So sieht die Stadt der Zukunft aus

Sidewalk Labs setzt in Toronto erwartungsgemäß auf viel Hightech, eine SciFi-Stadt wird es aber nicht werden. Das wird schon auf den ersten Blick klar, denn wie aus Dokumenten, welche die Tageszeitung „Toronto Star“ einsehen konnte hervorgeht, setzt das Unternehmen beim Bau der bis zu 30 Stockwerke hohen Wohnhäuser vorwiegend auf Holz.

Die Innovationen des neuen Stadtteils mit insgesamt zwölf Gebäuden, mehreren Brücken und einem Plaza findet man eher im Detail: So sollen die bisher geplanten 3.000 Wohneinheiten modular konzipiert werden, wodurch sie relativ einfach erweitert werden könnten.

Die Gebäude werden in weiten Teilen begrünt und gewinnen Strom und Wärme mittels Solaranlagen und geothermaler Hitze. Das Ziel ist, dass sie 75 bis 85 Prozent weniger Emissionen ausstoßen.

Geplant ist ferner ein „smartes“ Entsorgungssystem, wodurch letztendlich bis zu 80 Prozent weniger Müll auf der Müllkippe landen soll. Die Müllbeseitigung soll von Robotern, die in unterirdischen Tunneln unterwegs sind, übernommen werden.

Auch der Verkehr soll an das sich verändernde Leben der Menschen angepasst werden. So sollen sich die Straßen für autonome Fahrzeuge eignen und es soll auch keine räumliche Trennung durch Bordsteinkanten mehr geben. Ferner sind beheizte Radwege vorgesehen, damit die Bewohner auch im kanadischen Winter ihr Fahrrad nutzen können.

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Für die Alphabet-Tochter ist das Smart-City-Viertel ein globales Vorzeigeprojekt, um zu zeigen, dass der US-Techriese auch bei der Digitalisierung von Städten in der ersten Reihe mitspielt.

Bildquellen: TRphotos/shutterstock.com