Diese Kennzahl macht den Fonds grundbesitz global besonders attraktiv

Die Auswahl an offenen Immobilienfonds, die in Deutschland zum Handel zugelassen sind, ist groß. Anleger haben also die Qual der Wahl bei der Suche nach einem besonders aussichtsreichen Investment.

Die Ratingagentur Scope nimmt jedes Jahr mehrere Immobilienpublikumfonds unter die Lupe und bewertet diese in verschiedenen Kategorien. Der Fonds grundbesitz global, mit dem Anleger in Immobilien auf der ganzen Welt investieren können, konnte laut der aktuellen Scope-Studie „Offene Immobilienfonds – Marktstudie und Ratings 2017“, die im Juni 2017 veröffentlicht wurde, in der wichtigen Kategorie der Vermietungsquoten besonders starke Zuwachsraten verzeichnen.

Vermietungsquote als wichtige Kennzahl für Immo-Fonds

Für Sope ist die Vermietungsquote „eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds“, wie es in der Studie heißt. Die Kennzahl gibt an, wie hoch der Anteil an vermieteten Einheiten bzw. der Leerstand bei den Objekten im Fondsportfolio ist. Da leerstehende Immobilien nicht nur keine Mieteinnnahmen generieren, sondern sogar noch Geld kosten – etwa für Instandhaltung und Vermarktung – hat die Vermietungsquote einen großen Einfluss auf die Performance eines Fonds. Sie zeigt außerdem auch indirekt an, ob es sich bei den Objekten im Fondsportfolio um Immobilien handelt, die am Markt auf Interesse stoßen. Eine der Hauptaufgaben der Fondsmanager ist es daher auch, die Vermietung bei den Objekten im Fondsportfolio zu überwachen und die Vermietungsquote auf einem hohen Niveau zu halten.

Eine Vermietungsquote von 100 Prozent ist jedoch – vor allem bei großen Fonds – kaum zu erreichen. Denn je mehr Objekte ein Fonds im Portfolio hat, desto wahrscheinlicher sind auch Mieterwechsel in einer der Immobilien. Und die bringen einen Fluktuationsleerstand mit sich, der sich auch auf die Vermietungsquote auswirkt. Von einer Vollvermietung spricht die Ratingagentur in der Studie daher bereits dann, wenn die Vermietungsquote bei mindestens 97 Prozent liegt.

Scope meldet hohe Vermietungsquoten

Bei den von Scope in der „Marktstudie 2017“ untersuchten offenen Immobilienfonds lagen die Vermietungsquoten zuletzt zwischen 89,1 und 99,1 Prozent. Im Schnitt wurde eine sehr hohe Vermietungsquote von 94,6 Prozent ermittelt. Im Vorjahr hatte sie durchschnittlich bei ebenfalls hohen 93,8 Prozent gelegen.

Während zwei Publikumsfonds in diesem Jahr zum ersten Mal in die Scope-Studie aufgenommen wurden, verzeichneten sechs Immobilienfonds bei der Vermietungsquote einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Acht offene Immobilienfonds konnten die wichtige Kennzahl hingegen seit 2016 steigern. Den größten Zuwachs mit einem starken Plus von 7,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr erzielte dabei der Fonds grundbesitz global.

grundbesitz global bietet aufgrund der Vermietungsquote interessantes Potenzial

Mit einer Vermietungsquote von 90,6 Prozent liegt der Fonds grundbesitz global zwar in der Scope-Marktstudie von 2017 in dieser Kategorie am unteren Ende der Liste, doch im Vergleich zum Vorjahr machte er am meisten Boden gut. Und die Entwicklung markiert eine Trendwende: In den vergangenen Jahren war die Vermietungsquote beim grundbesitz global laut der Ratingagentur im Jahresvergleich gefallen. Nun zeigen die Maßnahmen, die das Fondsmanagement in den vergangenen Jahren in Bezug auf die Vermietungsquote eingeleitet hat, jedoch Wirkung – und zwar nicht zu knapp. Das Fondsmanagement des grundbesitz global hat sich laut eigenen Angaben außerdem das Ziel gesetzt, diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren fortzusetzen.

Die aktuell noch vergleichsweise niedrige Vermietungsquote sollte Anleger also nicht abschrecken – im Gegenteil. Sie bietet Potenzial, mit dem andere Immobilienfonds nicht aufwarten können. Denn bei vielen der anderen Fonds lassen sich die Vermietungsquoten kaum noch weiter erhöhen, da ab 97 Prozent – wie oben erwähnt – bereits faktisch Vollvermietung besteht. Ein zusätzlicher Performanceschub durch weitere Vermietungen ist dort also nicht mehr drin. Außerdem ist eine hohe Vermietungsquote nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer hohen Rendite. Sollten die Objekte unter dem Marktpreis vermietet worden sein, senkt das zwar den Leerstand und erhöht die Vermietungsquote, kann sich aber negativ auf die Rendite auswirken. Außerdem kann die Quote auch durch den Verkauf von Objekten mit hohem Leerstand erhöht werden, da diese dann nicht mehr in die Berechnung einfließen. Gerade im aktuell Hochpreisumfeld für Immobilien wird daher auch die Gelegenheit zum Verkauf genutzt. Auf die Gesamtperformance eines Fonds kann sich das positiv auswirken. Sollte jedoch kein neues Investitionsobjekt in Sicht sein und die Liquiditätsquote nach dem Verkauf dadurch hoch bleiben, kann für Anleger daraus ein Nachteil entstehen.

Eine etwas niedrigere Vermietungsquote kann hingegen auch bedeuten, dass der Fonds in neue Immobilien investiert hat, die aktuell noch einen gewissen Leerstand aufweisen. Denn solche Objekte sind am Markt etwas günstiger als vollvermietete Immobilien. Da jedoch durch die konjunkturelle Erholung auch die Nachfrage nach Wohn- und Büroräumen ansteigt, ist die Chance recht hoch, schnell Mieter zu finden. Durch seine vergleichsweise niedrige Vermietungsquote von 90,6 Prozent bietet der grundbesitz global Anlegern also jede Menge Potenzial – und die starke Zuwachsrate zeigt bereits an, wohin es in der nächsten Zeit gehen könnte.

 

Hier finden sie wichtige Informationen zu Risiken und Kosten des Fonds grundbesitz global

Bildquellen: Deutsche Asset Management