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Deutsche Immobilien: Angebotspreise in Großstädten werden – auch im Osten – immer teurer

Die Immobilienplattform immowelt analysierte den Anstieg von Angebotspreisen deutscher Immobilien. Dabei verglich die Onlineplattform jeweils das erste Halbjahr 2021 mit dem ersten Halbjahr 2016. In einigen deutschen Städten hat sich der Preis innerhalb von fünf Jahren sogar verdoppelt.

Leipzig verzeichnet den stärksten Anstieg seit 2016

Auch wenn die Immobilienpreise in Deutschland immer höher werden, konnte man sich jedoch bisher stets sicher sein, dass die Preise in ostdeutschen Großstädten im Vergleich zum Rest Deutschlands eher erschwinglich waren. Wie es nun den Anschein macht, bleibt dies nicht so. immowelt berichtet, dass die Kaufpreise in vielen Städten, innerhalb der letzten fünf Jahre, stark gestiegen seien. Den höchsten Preisanstieg verzeichnet dabei Leipzig: Während in der sächsischen Stadt im Jahr 2016 noch 1.320 Euro pro Quadratmeter verlangt wurden, stieg der Preis bis 2021 um 123 Prozent an. Für Immobilien wird mittlerweile im Median ein stolzer Preis von 2.950 Euro pro Quadratmeter verlangt.

Preise in Metropolen steigen immer weiter

Die höchsten Angebotspreise in der Bundesrepublik werden in Deutschlands Metropolen verlangt, so immowelt. Der Preis pro Quadratmeter in Berlin stieg in den letzten fünf Jahren um 75 Prozent und erreicht damit exakt 5.000 Euro. Die Immobilienplattform spekuliert, dass die Preise in den nächsten Monaten und Jahren weiter ansteigen werden. Grund dafür sei, dass Kapitalanleger wieder mehr Interesse an der Landeshauptstadt haben würden, da der Mietendeckel für ungültig erklärt wurde. Berlin ist jedoch bei weitem nicht die Stadt mit den teuersten Immobilienpreisen. Rekordhalter ist die bayerische Hauptstadt München. In den letzten fünf Jahren stiegen die Preise von 6.000 auf 9.010 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von 50 Prozent. Und auch andere Metropolen zeigen ein hohes Wachstum. In Frankfurt stieg der Preis zum Beispiel um ganze 79 Prozent auf 6.570 Euro an und in Hamburg wuchs der Preis um 64 Prozent auf 5.900 Euro.

Auch kleinere Großstädte bleiben vom Preisanstieg nicht verschont

Die stärksten Preisanstiege weisen, so immowelt, die kleineren Großstädte auf. Nach Leipzig, stieg der Preis in den letzten fünf Jahren in Heidelberg am meisten. Während ein Quadratmeter im Jahr 2016 noch 2.670 Euro kostete, stieg der Preis um 118 Prozent auf 5.810 Euro pro Quadratmeter. Ebenfalls mehr als verdoppelt haben sich die Preise in Solingen und Ludwigshafen. Mit einem Wachstum von 109 Prozent stieg der Immobilienpreis in Solingen von 1.290 auf 2.700 Euro pro Quadratmeter. Ludwigshafen verzeichnet ein Wachstum von 103 Prozent. Der Immobilienpreis stieg demnach von 1.500 auf 3.050 Euro pro Quadratmeter.

Doch auch die kleinsten Preisanstiege sind in den kleineren Großstädten Deutschlands zu finden. Unter den 77 aufgelisteten Großstädten verzeichnen Göttingen (25 Prozent), Trier (33 Prozent) und Oberhausen (34 Prozent) den geringsten Anstieg der Preise.

Als Grund für die ständig wachsenden Immobilienpreise sieht Statista die Starke Anfrage nach Immobilien bei einem vergleichsweise kleinen Angebot. Vor allem in Ballungsräumen zeigt sich der Mangel an Wohnraum, was zu steigenden Immobilienpreisen führt.

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