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Deutscher Bauboom lässt nach

Es herrschte großer Mitarbeitermangel. Die Immobilienpreise boomten. Ein Phänomen, das langsam offenbar nachzulassen scheint. Dies geht aus offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

Umsatz in der Baubranche geht zurück

Demnach ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent zurückgegangen. In den Teilbereichen der Baubranche sind größere Rückgänge zu verzeichnen: So liegt auch der Bau von Gebäuden mit 4,3 Prozent im Minus, die Dachdeckerei bei minus 4,2 Prozent und der Straßen- und Bahnverkehrsbau bei minus vier Prozent. Lediglich beim Kläranlagen-, Rohrleitungstief- und Brunnenbau verzeichneten die Analysten einen positiven Wert von 2,1 Prozent.

Ähnlich sehen auch die August-Werte des Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Baubranche aus. Wie aus den Zahlen hervorgeht, ist der Wert von Juli zum August von 49,5 auf 46,1 Indexpunkte abgesackt. Ein Rückgang, der seit August 2014 nicht mehr verzeichnet wurde. Ein äußerst negatives Signal, denn Werte von unter 50 Indexpunkten stehen für eine rückläufige Tätigkeit. Von dem Abschwung sind mit dem Bauwesen, der kommerziellen Geschäftstätigkeit und dem Planwesen alle drei Sektoren der Baubranche betroffen.

Rückläufige Immobilienwirtschaft erwartet

Die Einkaufsmanager erwarten, dass der Immobilienmarkt im Allgemeinen zurückgehen wird. Denn laut Ermittlungen der Analysten würde Deutschland immer mehr von einem Arbeitsplatzabbau heimgesucht, wodurch die Nachfrage nach Immobilien sinkt und dies in sinkenden Preisen resultieren wird. Auch für andere Kernbranchen der deutschen Wirtschaft, wie dem Maschinenbau, wurden aufgrund von Produktionsrückgängen und düsteren Geschäftsaussichten negative Aussichten prognostiziert.

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