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Digitalisierung in der Immobilien-Branche: Das smarte Hotel der Zukunft

Im Zuge der Digitalisierung wird aktuell alles smart: Steckdosen, Lampen, Rollläden, Kaffeemaschinen. Momentan sind diese Dinge noch auf die eigenen Häuser ausgerichtet – der Begriff „Smart Home“ hat sich schon stark etabliert, genauso wie die „Smart Cities“. Doch was in den eigenen vier Wänden von Vorteil ist, ist es auch auf alle Fälle, wenn man sich mal außerhalb davon aufhält. Auch in den Hotels wird die künstliche Intelligenz Einzug halten: In Zukunft gibt es also smarte Hotels.

Smarte Hotels – Einchecken leicht gemacht

Die Vereinfachung für den Kunden, wenn er smarte Hotels nutzt, könnte bereits beim Einchecken beginnen. Per Smartphone kann er die benötigten Daten übermitteln und muss an der Rezeption nur noch unterschreiben, dass er da ist. Eine Schlüsselkarte benötigt er auch nicht, diesen Dienst tut ihm ebenfalls sein Smartphone, mit dem er automatisch in sein gebuchtes Zimmer kommt.

Auch für Hoteliers und Rezeptionisten bedeutet dieses Verfahren mehr Einfachheit: Die Rezeption muss nicht 24 Stunden besetzt sein, sondern kann auf Abruf, wenn sich ein Gast per Smartphone anmeldet, mit den Zuständigen versehen werden. Für das Ein- und Ausgehen ohne Check-In und Check-Out kann eine digitale Türklingel installiert werden, durch die von überall aus die „richtigen“ Gäste eingelassen werden oder ein Sensor angebracht werden, der dem Hotelpersonal eine Nachricht aufs eigene Smartphone schickt, sobald ein Gast eintritt.

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Zimmerausstattung wie gewollt

Das reservierte Zimmer ist bereits optimal auf die Bedürfnisse des Gastes eingerichtet. Über angegebene Präferenzen in einer Smartphone-App könnte die Lichtstimmung, die Temperatur und die Bestückung der Minibar bereits vorab auf den Gast abgestimmt werden. Auch könnte er hier weitere Informationen hinterlegen, wie beispielsweise, ob er zusätzliche Kissen will, wie oft sein Zimmer geputzt oder die Handtücher gewechselt werden sollen.

Den großen Vorteil bieten smarte Hotels demnach dadurch, dass es sich, wenn man sich dort einbucht, ein bisschen wie „Nach-Hause-Kommen“ anfühlt. Dem Nutzer steht die Möglichkeit offen, die angegebenen Daten vom Hotel dauerhaft speichern zu lassen, sodass er, wenn er mehrmals dort nächtigen sollte, immer dieselbe Einrichtung in seinem Zimmer vorfindet. Ein smartes Hotel kann also einen höheren Grad an Individualisierung bieten.

Ausflugsplanung unterstützt

Doch nicht nur beim Buchen, Ein- und Ausgehen und der Zimmerausstattung ist ein intelligentes Hotel vorteilhaft. Auch bei der Ausflugsplanung kann es unterstützen. Statt einer Hotelmappe könnten Hotels ein eigenes Tablet für jeden Gast anbieten – mit Software, die ihn bei seiner Tages- und Abendgestaltung unterstützt. Hier können Vorschläge für interessante Unternehmungen in der Umgebung gemacht werden, der Hotelgast kann hierüber aber auch direkt Tickets für Kino, Theater etc. buchen, Reservierungen in Restaurants vornehmen oder ein ÖPNV-Ticket lösen.

Gleichzeitig zeigt das smarte Tool dem Gast bevor er losgeht an, ob er auf der Strecke mit Stau zu rechnen hat, wie viel Zeit er für den Hinweg einplanen muss und was es sonst noch für interessante Dinge in der Umgebung gibt, wie beispielsweise Eisdielen bei großer Hitze oder ein Abenteuerspielplatz, falls der Gast Kinder hat.

Verbesserter Service

In einem smarten Hotel könnte auch der Service automatisiert werden. Roboter mit Ladeklappe können von den Mitarbeitern mit Handtüchern, Essen oder anderen Dingen, die der Gast sich wünscht, bestückt werden und die „Lieferung“ dann aufs Zimmer bringen. Auch als Kellner oder Barkeeper könnten Roboter im smarten Hotel fungieren. Nebenbei können Roboter bei der Gartenpflege eingesetzt werden wie beispielsweise Mähroboter.

Um den „State of the Art“ zu bedienen und zukunftsfähig zu bleiben, müssen Hotels anfangen, smart zu werden. Die ersten, die diesen Service komplett etabliert haben, dürften zunächst die meisten Gäste anlocken. Mit den vielen Vorteilen, die ein smartes Hotel für Gäste und Mitarbeiter bietet, dürfte es wahrscheinlich sein, dass alle Hotels über kurz oder lang auf „smart“ umsteigen.

Bildquellen: I'm friday / Shutterstock.com