Drees & Sommer Immobilienkolumne – Beneficial Events: Erlebnisse mit Mehrwert
Erinnern Sie sich noch an Ihren letzten Stadionbesuch? Oder das letzte Konzert?
Auch wenn mittlerweile schon über ein Jahr vergangen ist, seit wir die besondere Atmosphäre inmitten anderer gleichgesinnter Fans erleben durften, haben wir dahingehend alle noch ganz spezielle Erinnerungen im Kopf.
Probleme gibt es – Lösungen auch
Vielleicht mischen sich die Bilder vom Geschehen auf dem Rasen oder der Bühne aber auch mit weniger positiven Gedanken – zumindest, wenn wir an das Thema Nachhaltigkeit denken: Überquellende Abfalleimer, massenhaft leere Plastikbecher auf den Tribünen oder lange Staus bei der An- und Abreise – dies alles sind Dinge, die im Zusammenhang mit großen Events möglichst vermieden werden sollten. „Nur“ nachhaltiger zu sein, reicht aber nicht: Vielmehr sollten wir unser Handeln darauf ausrichten, sogar etwas Positives zu hinterlassen – das Stichwort hier: Beneficial Events. Damit sind die Sport- und Entertainment-Veranstaltungen gemeint, die rundum nachhaltig sind – vom Mobilitätskonzept über Merchandising-Produkte bis hin zu Plastikbechern. Vor allem die Clubs, Initiatoren und Betreiber sind in dieser Hinsicht gefragt, die Events unter allen Aspekten der Nachhaltigkeit zu denken und zu organisieren. Warum wird denn beispielsweise nicht über Getränkebecher nachgedacht, die biologisch abbaubar sind und – selbst, wenn sie im Müll landen – nach sechs oder acht Wochen verrotten können?
Mehr als nur gute Erinnerungen hinterlassen
Wir müssen neu denken, um etwas zu verändern. Sport- und Entertainment-Events müssen ganzheitlich betrachtet und so modifiziert werden, dass sie einen positiven Fußabdruck hinterlassen – und zwar nicht bloß als Erinnerung in unseren Köpfen. Und das Beste an der ganzen Sache ist doch, dass Nachhaltigkeit und Erlebnisorientierung durchaus miteinander zu vereinen sind. Erst kürzlich hat auch die Taskforce „Zukunft Profifußball“ ihre Ziele für 2030 formuliert: Nachhaltigkeitsanstrengungen spielen dabei eine zentrale Rolle, und könnten ähnlich wie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit künftig sogar Lizenzierungskriterium für Bundesligaklubs werden. Ein möglicher Baustein hierfür: Ebenfalls Beneficial Events.
Autor: Arne Sebastian Fritz
Arne Sebastian Fritz ist als Associate Partner und Head of Sports and Entertainment beim Projektmanagement- und Beratungsunternehmens Drees & Sommer tätig. Er studierte Architektur an der Fachhochschule Münster. Nach seinem Studium hat Arne Sebastian Fritz an unterschiedlichen Berufsstationen umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Projektentwicklung und Immobilienconsulting gesammelt. Die Möglichkeit, mit seinem Wissen Projekte maßgeblich zu beeinflussen, führte ihn 2008 zu Drees & Sommer in Hamburg. Dort begleitet er seitdem anspruchsvolle Stadt- und Quartiersentwicklungen sowie Neu- und Umbaubauprojekte mit dem Schwerpunkt auf Sportstätten- und Stadionbauten. Zu seinen jüngsten Projekten zählen unter anderem die Bewerbung für die EURO 2024 für den Austragungsort Hamburg, der Neubau der Osttribüne für Holstein Kiel und der Stadionneubau des TuS Haltern.
Drees & Sommer: Innovativer Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben.
Als führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen begleitet Drees & Sommer private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur – analog und digital. Durch zukunftsweisende Beratung bietet das Unternehmen Lösungen für erfolgreiche Gebäude, renditestarke Portfolios, leistungsfähige Infrastruktur und lebenswerte Städte an. In interdisziplinären Teams unterstützen die rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 46 Standorten Auftraggeber unterschiedlichster Branchen. Alle Leistungen erbringt das partnergeführte Unternehmen unter der Prämisse, Ökonomie und Ökologie zu vereinen. Diese ganzheitliche Herangehensweise heißt bei Drees & Sommer „the blue way“.
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