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Erholung nach der Finanzkrise: In diesen US-Orten konnten die Immobilienpreise am meisten steigen

Vor allem für Immobilienbesitzer, die ihre Objekte auf Pump gekauft hatten und auf steigende Preise angewiesen waren, um ihre teuren Kredite abzubezahlen, war die Finanzkrise inklusive platzender Immobilien-Blase ein Desaster.

Doch seit den Tiefstständen 2008 haben sich die Preise wieder deutlich erholt. Eine Studie von LendingTree, Betreiber einer Online-Kreditbörse, stellt heraus, an welchen US-Orten die Immobilienpreise seit 2009 am stärksten steigen konnten.

Im Schnitt 50.000 US-Dollar Preisanstieg zwischen 2009 und 2017

Für die Studie hat sich LendingTree die 50 größten US-amerikanischen Metropolregionen herausgepickt und untersucht, wie sich die Immobilienpreise dort zwischen 2009 und 2017 entwickelt haben. Zusätzlich hat das Unternehmen die Durchschnittseinkommen und Arbeitslosenquote in diesen Jahren verglichen.

Die guten Nachrichten: Im Median stiegen die Immobilien-Preise in den 50 Metropolregionen seit 2009 um 50.000 US-Dollar. LendingTree setzt das in Relation zum gleichzeitig gestiegenen Einkommen und weniger Arbeitslosigkeit. Lediglich in vier US-amerikanischen Städten lagen die Preise 2017 unter den Werten von 2009.

Hartford, Chicago, Virginia Beach und Baltimore problematisch

In Hartford, im US-Bundesstaat Connecticut, sind die Preise am stärksten gefallen: 11.800 US-Dollar lagen sie 2017 im Median unter dem Preis von 2009. Auch in Chicago können sich Immobilienbesitzer nicht über gestiegene Preise freuen: Der Medianpreis lag 2017 hier noch bei 240.300 US-Dollar, 9.300 US-Dollar weniger als 2009, obwohl gleichzeitig die Arbeitslosenquote um 5,1 Prozent abnahm und das Haushaltseinkommen um 9.674 US-Dollar wuchs.

Die zwei anderen Orte, an denen die Preise seit 2009 gefallen sind, sind Virginia Beach und Baltimore, Maryland, wo Immobilien im Median 2017 3.700 US-Dollar beziehungsweise 1.900 US-Dollar weniger als noch 2009 kosteten.

Immobilien in Kalifornien gefragt

Ins Fäustchen lachen können sich allerdings Investoren, die Immobilien in Kalifornien besitzen: Gut bezahlte Technologie-Jobs bei begehrten Arbeitgebern, vor allem im Silicon Valley, haben dafür gesorgt, dass immer mehr Leute angezogen wurden, die alle irgendwo wohnen müssen. Dadurch konnten sich die Preise deutlich steigern.

Am meisten gestiegen sind die Preise zwischen 2009 und 2017 deshalb in San Jose. Um ganze 319.400 US-Dollar, von 638.300 US-Dollar auf 957.700 US-Dollar, sprangen die Immobilienpreise dort an. Auch das Haushaltseinkommen ist dort in diesem Zeitraum stark gewachsen, um 32.991 US-Dollar im Median.

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Der weltweite Immobilienmarkt bleibt weiterhin attraktiv. grundbesitz global investiert weltweit in Gewerbeimmobilien aus den Bereichen Büro, Logistik und Einzelhandel. Warum das für Privatanleger interessant ist.

Doch auch San Francisco und Los Angeles scheinen bei Investoren, die in Immobilien anlegen wollen, sehr beliebt. In San Francisco kletterten die Preise seit 2009 so um 257.900 US-Dollar auf 849.500 US-Dollar und in Los Angeles zahlten Immobilien-Interessierte im Median 2017 153.500 US-Dollar mehr als noch 2009.

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