Innovative Ideen: Welche Wohntrends bringt das Jahr 2019?

Vom 14. bis zum 20. Januar fand in Köln die imm cologne 2019 statt – eine große internationale Einrichtungsmesse, auf der Innovationen des neuen Jahres präsentiert werden.

Fließende Übergänge der Wohnbereiche

Es rücken heute nicht mehr einzelne Trends und Entwicklungen in den Vordergrund, berichtet Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM). “Sondern es geht vermehrt um Wohnkonzepte”. Wohnbereiche rücken immer näher zusammen, der Wohnraum ist offen, die Übergänge fließend. Abgetrennte Küchen, Wohnzimmer, Esszimmer sind nicht länger gefragt. Denn das Leben verändert sich: Man schreibt Mails am Schreibtisch, aber ebenso auf dem Sofa per Handy. Die einzelnen Möbelstücke haben nicht mehr ihre starren Funktionen, sondern werden vielseitig eingesetzt – multifunktionale Möbel sind gefragt. Der Trend geht daher zur Zusammenlegung der verschiedenen Wohnbereiche. “Das starre Festhalten an Räumen wird es nicht mehr geben”, glaubt imm-Sprecher Markus Majerus.

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Das Zuhause als Rückzugsort

Gleichzeitig dürfen die Gemütlichkeit und der Wohlfühlfaktor aber nicht verloren gehen. “Bei allen Veränderungen in der Gesellschaft ist das Zuhause ein Nest”, sagt Geismann. Im Leben wird man häufig mit viel Trubel, Lautstärke und Stress konfrontiert, weshalb man in den eigenen vier Wänden Ruhe und Abstand zum stressigen Alltag sucht.

Smart Home als wichtiges Element

Trotz des Bedürfnisses nach Abstand von der digitalen Welt ist Smart Home inzwischen ein sehr wichtiger Bestandteil, der aber schlicht in das Zuhause integriert wird. Smart Home soll das Leben erleichtern und hinsichtlich Klimatisierung, Sicherheit und vielen weiteren Faktoren Vorteile bringen.

Minimalismus und Naturmaterialien im Trend

Generell geht der Trend hin zu reduziertem Design, stark vereinfachten Formen und minimalistischen Entwürfen. Auf der imm sind vermehrt schlichte Sofas und Sessel, wenige Regale und funktionale Systeme zu finden.

Gefertigt werden die Möbel zunehmend wieder aus Naturmaterialien. Insbesondere Holz ist wieder sehr beliebt, denn es ist nachhaltig, vielseitig, zugleich gemütlich. Aber auch Metall ist angesagt, häufig in Gold oder Messing. Glas, Korb, Flechtwerk und Samt etablieren sich ebenfalls bei den Material-Trends 2019. Auch Stein wird vermehrt nachgefragt. “Das Umweltthema ist nach wie vor enorm wichtig, aber es wird eigentlich auch schon vorausgesetzt, gerade im oberen Preissegment. Die Menschen wenden sich ja den Marken zu, weil sie ihnen vertrauen”, merkt Majerus an.

Im Jahr 2019 dürfte somit Altbewährtes in neuem Design, neuem Mix und neuem Umfeld erscheinen.

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