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Lösungsansätze für das Problem der Wohnungsnot

In deutschen Städten steigen die Mieten und der Wohnraum wird immer knapper. Doch es gibt einige Ansätze, die das Problem der Wohnungsnot beheben sollen.

Warum Wohnen mittlerweile so teuer ist

Besonders in großen Städten und Ballungsregionen spüren immer mehr Menschen das Problem der Wohnungsnot. Steigende Immobilienpreise und Mieten gehören zu den Gründen, warum Wohnungssuchende kaum Wohnraum zu vertretbaren Kosten finden. Gleichzeitig ziehen weiterhin immer mehr Menschen in die Metropolen, während aber viel zu wenige neue Wohnungen gebaut werden. Die Folge ist, dass viele potenzielle Mieter schlichtweg keine Immobilie finden oder sich diese nicht leisten können. Die Bundesregierung hat die zunehmende Wohnungsnot in Deutschland bereits im letzten Jahr zu einer „sozialen Frage“ erklärt und versucht das Thema anzugehen.

Die Ansätze, die die Wohnungsnot eindämmen sollen

Lösungsansätze, mit denen Abhilfe geschaffen werden könnte, gibt es viele. Ein Vorschlag beinhaltet die Unterstützung seitens der Bundesregierung. Demnach bekommen beispielsweise Familien einen Zuschuss, um Wohneigentum zu bauen. Allerdings sind sich Ökonomen weitgehend einig, dass Zuschüsse vom Staat für private Bauherren die Wohnungsnot der Mittelschicht in den Metropolen kaum lindern wird. Stattdessen soll der Staat wieder als Bauherr eingesetzt werden. Denn in den letzten Jahren wurden kaum neue Sozialwohnungen gebaut und dies soll sich nun ändern. Der Bund will bis zum Jahr 2021 insgesamt mehrere Milliarden in den sozialen Wohnungsbau stecken. Doch auch für den Mangel an Bauland gibt es mehrere Lösungsansätze. In vielen Großstädten ist das Bauland sehr knapp und es kann oft entweder gar nicht oder eben nur sehr teuer gebaut werden. Grund dafür sind die seit Jahren extrem steigenden Grundstückspreise. Doch auch hier kann der Staat eingreifen und eigene Grundstücke den Städten und Ländern günstig verkaufen. Diese haben dann die Möglichkeit, das erworbene Land als Bauland auszuweisen. Hinzu kommt die Möglichkeit, bereits vorhandene Immobilien zu nutzen und diese entsprechend zu erweitern. Durch Nachverdichtung und das Aufstocken zusätzlicher Etagen kann so auch auf bereits bebauten Flächen neuer Wohnraum entstehen.

Fazit: Das Problem scheint schwer lösbar

Steuererleichterungen, sozialer Wohnungsbau, Baukindergeld, Mietpreisbremse und vieles mehr – die Liste der Ansätze, die Wohnungsnot zu stoppen, ist lang, doch schwer umsetzbar. Es steckt mehr als nur ein Faktor hinter dem Problem und die Umsetzung von Maßnahmen gestaltet sich oft schwieriger und zeitaufwendiger als gedacht. Hinzu kommen hohe Kredite und die Gefahr der platzenden Immobilienblase wie im Jahr 2008, als bei etlichen Banken, bei rapide fallenden Preisen, das Geschäftsmodell kollabierte und Häuserbesitzer pleitegingen. Was folgte, war die Jahrhundertfinanzkrise und große Rezession. Eine mögliche Erleichterung wäre das Umgehen jahrelangen Briefverkehrs und der Streit um jeden Antrag. Denn derzeit dauern Bauanträge in Ballungszentren oft viel zu lang. Projekte stehen in den Startlöchern, aber die Ämter lassen die Anträge zu lange liegen oder lehnen sie nach Jahren ab und verhindern so schlichtweg jeden Versuch, mehr Wohnraum zu schaffen. Es wird deutlich, dass viel geschehen muss, um das Problem der Wohnungsnot wirklich zu lösen, zumal der Zuwachs besonders in den Metropolen nicht weniger werden wird.

Bildquellen: PR Image Factory/Shutterstock.com