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Platzsparende mobile Häuser mit faltbarer Bauweise

Es gibt unzählige Konzepte für zukünftige Bauweisen von Häusern. Neben der immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeit, werden auch Mobilität und neue effizientere Raumkonzepte den Hausbau dominieren.

Mobile Häuser – Unzählige Nutzungsmöglichkeiten dank Ausgleichshebelsystemen

Wie die Zukunft beim Errichten von Häusern aussehen kann, zeigt die Ten Fold Engineering Limited aus dem Vereinigten Königreich schon heute auf. Das Startup ist bekannt für innovative Technologien, um den Hausbau mobiler, schneller, effizienter und platzsparender zu gestalten. Mit dem patentierten Ausgleichshebelsystem können so, laut Angaben des Unternehmens, eine unlimitierte Anzahl an Nutzungsmöglichkeiten individuell erstellt werden. Damit sei es möglich, den Kunden die jeweilige Wohn- oder Gewerbefläche dort anzubieten, wo sie benötigt werde. Mithilfe dieser Technologie soll der schnelle, effiziente und ökonomische Auf- und Abbau von Gebäuden ermöglicht werden.

Denkbarer Einsatz wären zum Beispiel Gebiete, die von Naturkatastrophen betroffen sind und in welchen ein schneller Aufbau von Räumlichkeiten für die Opfer notwendig wird. Laut dem Firmengründer David Martyn, Architekt seit 25 Jahren, seien seine patentierten Ausgleichshebelsysteme so gut ausbalanciert, dass selbst schwerste Strukturen mit wenig bis keinem Energieaufwand auseinander oder zusammengefaltet werden könnten. Zusammengeklappt habe das Gebäude exakt die Größe eines Schiffcontainers – somit sei die Infrastruktur für den Transport schon bestens ausgebaut.

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Das „Transportable Unfolding House“

Das Unternehmen sei mithilfe der IP-Technologie in der Lage, innovative Gebäude zu bauen. Das „Transportable Unfolding House“ ist eines dieser vielen Möglichkeiten im Design. Einmal zum Einsatzort gebracht, erledige laut dem Unternehmen die vielseitige, innovative und ökologische Technologie den Rest. Das Entfalten eines Beispielgebäudes nimmt zirka fünf Minuten in Anspruch. Die entfaltete Konstruktion sei so gut ausbalanciert, dass keine zusätzlichen Trägersysteme von Nöten sein sollen.

Solch eine Ready-To-Use-Konstruktion sei laut dem Unternehmen eine, im Vergleich zu konventionellen Bauten, kostengünstige Möglichkeit. Auch in Punkto Wartung seien die faltbaren Wohnungen ökonomisch. Die für die Konstruktion benötigten Teile seien leicht zu ersetzen und kostengünstig in der Anschaffung. Momentan sucht das Unternehmen nach Lizenzkäufern, welche die Distribution übernehmen können und wollen.

Ab Ende 2018 soll die Technologie auf den Markt eingeführt werden. Die Preise für ein solch faltbares Gebäude sollen laut dem Unternehmen bei zirka 110.000 Euro anfangen.

Bildquellen: Jodie Johnson / Shutterstock.com