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Pop-up-Hotels: Diese außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nur einen Sommer lang

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, in einem Gefängnisturm zu übernachten oder aber alleine auf einem Schiff? Das kann nun Wirklichkeit werden – in der Schweiz stehen im Sommer die verrücktesten Räumlichkeiten als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung.

Ein neuer Trend

Es ist ein neuer Trend, der den Aufenthalt in der Schweiz zu etwas ganz Besonderem machen soll. So besteht in diesem Sommer die Möglichkeit, in außergewöhnlichen Gebäuden zu übernachten, die in der Regel gar nicht öffentlich zugänglich sind, an Orten – an denen womöglich bisher noch nie jemand übernachtet hat. Doch das besondere Erlebnis ist nur von kurzer Dauer: Die Schlafmöglichkeiten stehen Abenteuerlustigen nur etwa drei bis fünf Monate zur Verfügung. Durch diese verrückte Aktion soll der Tourismus in der Schweiz angekurbelt werden. Als Teil der ST-Städtekampagne „Swiss Urban Feeling“ liegt das Land damit voll im Trend.

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Elf verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten

Insgesamt elf Städte nehmen an der Aktion teil und bieten die verrücktesten Orte als Schlafmöglichkeit an.

In Vevey beispielsweise kann sehr modern übernachtet werden: Hier besteht die Möglichkeit, die Nacht in einem alten Ballsaal der Jahrhundertwende mit einem kunstvollen Glasdach zu verbringen. Zwischenzeitlich beherbergten diese Räumlichkeiten bereits ein Café sowie eine Boutique, bevor sie nun in ein Pop-up-Hotel umgewandelt wurden. Auch der Luxus kommt an diesem besonderen Ort nicht zu kurz – auf Wunsch kann am Morgen Frühstück ans Bett serviert werden.

In Basel kann indes in einem privaten Fischerhäuschen in den Fischergalgen, die sich eigentlich ausschließlich im Privatbesitz befinden, übernachtet werden. An diesem Ort haben Rheinfischer früher gearbeitet und ihr Material gelagert.

Auch Bern stellt eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung. In der Hauptstadt können Interessierte ihre Nacht in einem alten, denkmalgeschützten Zollhäuschen mitten in der Berner Altstadt auf der Nydeggbrücke verbringen.

In Luzern hingegen wird man mit einem Privatboot abgeholt und zu einem geheimen Bootshaus am Ufer des Vierwaldstättersees gebracht. Auf Wunsch können sich die Gäste dort anschließend mit einem Barbecue verwöhnen lassen. Am Morgen wird das Frühstück auf der exklusiven Terrasse serviert.

In Zürich schlafen die Gäste mitten in der Stadt über der Milchbar. Dort hat der Künstler Max Zuber ein bewohnbares Kunstwerk geschaffen.

Auch der „Krummturm“ – ein mittelalterlicher Wehrturm am Ufer der Aare – in Solothurn bietet ein außergewöhnliches Schlaferlebnis. Das unveränderte und älteste Bauwerk der Stadt wirkt wie aus einem Märchen.

Ähnlich aufregend dürfte auch die Nacht in St. Gallen im Turmzimmer des Galli-Turms werden. Dieser diente von 1800 bis 1839 als Gefängnis und bietet einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt.

In Bellinzone, im Tessin, findet die Übernachtung ebenfalls in einem Turm statt – und zwar im Torre Nera (der schwarze Turm) der Castelgrande, einer der drei mittelalterlichen Burgen der Stadt, die sich im Unesco-Weltkulturerbe befinden.

  

Pompös dürfte hingegen die Nacht in Lausanne werden. Hier schläft man in einem Glaspavillon im Garten eines Luxus-Hotels mit einem tollen Panorama vom Genfer See bis zu den Alpen.

Auch in Schaffhausen dürfte die Nacht an Bord des Ausflugschiffes MS Konstanz aufregend werden.

Häufig stehen diese Übernachtungsmöglichkeiten in Zusammenhang mit einem Hotel, welches Personal stellt und sich um Versorgung, Wellness und andere Annehmlichkeiten sorgt. Die Ausstattung ist dabei völlig unterschiedlich – von einfach bis luxuriös ist alles vertreten.

 

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