Schnäppchen?: Warren Buffett reduziert den Preis seiner zum Verkauf stehenden Strandvilla um Millionen
Wenn Warren Buffett Investment-Tipps gibt, horcht die ganze Welt auf. Doch auch bei dem legendären Starinvestor läuft es mal nicht gut. Seit Monaten versucht er, seine Strandvillla nahe Laguna Beach zu veräußern, konnte bislang aber noch keinen neuen Besitzer finden. Aufgrund dessen musste der 88-Jährige den Ausgangspreis der Immobilie nun um einiges senken.
11 Millionen für eine 1936er Immobilie?
Das 335-Quadratmeter große Anwesen wurde 1936 erbaut und in den 1970er Jahren von Buffett für 150.000 US-Dollar erworben. Über die Jahre ließ er das Haus renovieren und seinen sowie den Wünschen seiner ersten Ehefrau Susan entsprechend anpassen. Als diese im Jahr 2004 allerdings verstarb, besuchte der Starinvestor seine am Meer stehende Immobilie kaum mehr und entschloss sich, sie zu verkaufen. Für einen stolzen Preis von 11 Millionen US-Dollar. Nachdem dieser Preis keine potenziellen Käufer anzulocken schien, senkte der Investor den Preis um satte 30 Prozent. Das Ferienhaus ist zwar „nur“ noch 7,9 Millionen US-Dollar wert, im Vergleich zu seinem ursprünglichen Preis wird Buffett dennoch einen großen Gewinn machen, sollte es verkauft werden.
Niemand will Buffetts Haus
Rund sechs Monate stand die Immobilie mit seinem ursprünglichen Ausgangspreis von 11 Millionen US-Dollar zum Verkauf. Ein Preis, der für ein Haus dieses Baujahres viel zu überteuert ist. Für den Käufer möge es zwar „sentimentalen Wert“ haben, äußerte Maklerin Eliisa Stowell, mehr jedoch nicht. Kaum ein Käufer würde einen solchen Preis für ein „renoviertes Haus aus dem Jahr 1936“ zahlen. Ein weiterer Aspekt, der sich nicht mit dem Preis rechtfertigen lässt, ist die recht bescheidene Innenausstattung. Zudem seien einige Räume nach persönlichen Belieben eingerichtet, wie beispielsweise die Wände einer Toilette, die angeblich mit Magazincovern ausgekleidet sein sollen. Nicht zuletzt macht auch die lange Zeit, für die das Haus nun zum Verkauf steht, viele Käufer skeptisch.
Keiner will Promi-Villen haben
Mit dem schleppenden Verkauf seiner Immobilie ist Buffett nicht allein. Es sind eine Reihe von prominenten Persönlichkeiten, deren Anwesen schon seit Jahren leer stehen, weil sie keiner haben möchte. Aus diesem Grund waren auch sie gezwungen, vom ursprünglichen Preis abzusehen und diesen zu senken. Unternehmer und Hedgefonds-Manager Steve Cohen musste für seine Immobilie in Manhattan einen Preisabschlag von 50 Prozent hinnehmen. Auch Céline Dions „Jupiter Island Mansion“ fand erst nach vier Jahren einen neuen Besitzer, nachdem der Preis von 72 Millionen US-Dollar auf 28 Millionen herabgesetzt wurde.
Ob Buffett nun mit dem neuen Preis erfolgreich bei seinem Immobilienverkauf sein wird, wird sich zeigen. Womöglich muss er ebenfalls wie andere Promis weitere Preisabschläge in Kauf nehmen.
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