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Selbst die großen Immobilienkonzerne finden keine Wohnungen mehr

Der deutsche Immobilienmarkt ist inzwischen derart überhitzt, dass sich nicht nur Privatleute, sondern selbst professionelle Investoren schwertun, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Immobilien in Deutschland haben eine starke Anziehungskraft auf nationale und internationale Investoren. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten gilt Deutschland für Käufer aus dem Ausland – zunehmend auch aus Nordamerika und Asien – als sicherer Hafen.

Überteuerte Wohnungen

Doch die Umsatzrekorde haben auch eine Kehrseite: So fällt es inzwischen selbst Profis wie Immobilienfonds oder Wohnungskonzernen schwer, Immobilien zu akzeptablen Preisen zu erwerben.

Dies liegt daran, dass es die Menschen zunehmend in Richtung Ballungszentren zieht. Das Angebot kann jedoch nicht mit der Nachfrage Schritt halten und so steigen die Immobilienpreise einfach immer weiter an. Ein Ende dieses Trends ist nach Meinung der meisten Experten nicht in Sicht.

Diese Entwicklung wird für die Investmentprofis aber zu einem immer größeren Problem, schließlich müssen sie den Kaufpreis wieder über die Mieten hereinholen. Weil sie Renditeziele erreichen müssen, sind sie also nicht bereit, jeden Preis für ein Objekt zu zahlen.

Daher stehen die Großinvestoren inzwischen vor dem Problem, dass sie volle Kassen besitzen, aber nicht wissen, wie sie dieses Geld sinnvoll in deutschen Immobilien anlegen sollen. Die Preise sind inzwischen so sehr gestiegen, dass die großen Vermieter vielmehr sogar die Gelegenheit nutzen, um vereinzelt Wohnbestände zu veräußern.

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Steigende Mieten

Auch auf die Finanzierung hat die anhaltende Preissteigerung Auswirkungen. So setzen die Investoren bei Immobilienkäufen vermehrt Eigenkapital ein, um im Falle künftiger Preisrückgänge die Anschlussfinanzierung durch die Bank nicht zu gefährden. Damit senken sie zwar das Kreditrisiko, ihr Eigenkapitalrisiko hingegen steigt. Diese Kombination aus höherem Eigenkapitalrisiko und steigenden Kaufpreisen zahlt am Ende auch der Vermieter, auf den die Kosten soweit möglich abgewälzt werden.

Bildquellen: Boris-B / Shutterstock.com