Der Immomat – Der Wahl-O-Mat für Immobilien-Anleger

Als Entscheidungshilfe zur Bundestagswahl nutzen zahlreiche Menschen den Wahl-O-Mat. Doch was, wenn für einen Wähler auch die Positionen der Parteien in Bezug auf den Immobilienmarkt wichtig sind? Auch für solche Immobilien-Anleger gibt es ein hilfreiches Tool im Netz.

Für die Bundestagswahlen am 24. September haben sich der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) und die Immobilien Zeitung (IZ) etwas Besonderes einfallen lassen: Menschen, die ihren Interessenschwerpunkt auf Wirtschaft und Immobilien legen, finden im Immomat einen Online-Wahlhelfer innerhalb ihres Spezialgebietes.

Was ist der Immomat?

Die Immobilien Zeitung und der Zentrale Immobilien Ausschuss haben ein Programm entwickelt, das Forderungen aus den Bereichen Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Bau-, Steuer-, Finanz-, Umwelt- sowie Wirtschaftspolitik und Digitalisierung enthält.  Nach der Online-Befragung können die Nutzer sehen, mit welcher Partei sie am ehesten bei immobilienpolitischen Themen übereinstimmen.

Wie funktioniert der Immomat?

Die 32 aufgestellten Thesen zu den unterschiedlichen Themen aus der Immobilienwirtschaft können durch vier Buttons (Zustimmung, Neutral, Ablehnung, Überspringen) beantwortet werden. Anhand der Antworten werden Punkte verteilt, die vom Grad der Zustimmung abhängen: Beispielsweise ergibt eine Zustimmung zwei Punkte, bei Ablehnung gibt es keine Punkte. Außerdem kann der Nutzer entscheiden, eine These in der Auswertung doppelt zu gewichten.

Die Angaben zu den jeweiligen Thesen stammen von den Parteien selbst und wurden durch Befragungen eingeholt. Folgende Parteien erhielten die Thesen und wurden um Stellungnahme gebeten: CDU/CSU, die Linke, SPD, Bündnis 90 Die Grüne, FDP und AfD.

Bisherige Erkenntnisse

Da die Ergebnisse der Immomat-Nutzer anonymisiert gespeichert werden, ergeben sich interessante Einsichten zu den wichtigsten Punkten der Immobilien-Interessierten. So kristallisierte sich etwa heraus, dass die Mehrheit der Immomat-Nutzer der Meinung ist, die Grunderwerbssteuer in Deutschland bedürfe einer Änderung, da diese zu hoch sei. Des Weiteren sei ein großer Kritikpunkt die aktuelle Lage der Landesbauordnung. 73 Prozent der Immomat-Nutzer wollen diese fassbarer und verbindlicher sehen. Überdies vertraten bislang 70 Prozent den Standpunkt, dass keine weiteren oder strengeren Auflagen zugunsten des Umweltschutze von Nöten seien.  Zusätzlich erhielt die Mietpreisbremse wenig Zustimmung: Eine Ablehnung erfolgte durch zwei Drittel der Teilnehmer.

Der Immomat erfüllt somit mehrere Funktionen. Zum einen stellt er eine interessante Hilfe für Immobilien-Interessierte, Experten und Anleger dar, die noch zu den unentschlossenen Wählern gehören, zum anderen ergeben sich hilfreiche Einsichten in das Meinungsbild und es lässt sich herauslesen, an welchen Stellen Veränderungen von den Anlegern gefordert werden.

 

Hier geht’s zum Immomat

 

Bildquellen: mmo_Stadt_Thampapon/Shutterstock.com