Diese Unterlagen sollte jeder Immobilien-Besitzer zur Hand haben

Der Immobilienkauf, -besitz und auch -verkauf ist ein wichtiges Thema und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch zwischen den vielen Papierbergen kann man schnell den Überblick verlieren. Einige grundlegende Unterlagen sollten stets griffbereit sein.


Permanente Veränderung macht Ordnung wichtig

Viele zukünftige Hausbesitzer oder Hausverkäufer sind sich häufig gar nicht im Klaren darüber, welche wichtigen Dokumente sie beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie vorlegen müssen. Experten stellen immer wieder fest, dass das Wissen in diesem Bereich lückenhaft ist.

Wer sich eine Immobilie leisten kann, ist zunächst einmal stolz und froh darüber, von nun an Immobilienbesitzer zu sein. Dabei werden allerdings wichtige Faktoren wie das nötige Vorhandensein relevanter Unterlagen häufig vergessen. Papiere wie Baupläne oder ein Auszug aus dem Grundbuch könnten auch in Zukunft durchaus von Nutzen sein. Gerade in der heutigen Zeit, die geprägt ist von permanenten Veränderungen und Flexibilität, kommt es selten vor, dass man sein Leben lang an einem Ort wohnt. Vielmehr sorgen private aber auch berufliche Umstände dafür, dass man häufiger umzieht. Früher oder später steht dadurch womöglich auch der Verkauf der eigenen Immobilie an.

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Diese Unterlagen sollte ein Immobilienbesitzer immer parat haben

Um jederzeit auf einen möglichen Verkauf der Immobilie vorbereitet zu sein, sollten der Bauplan sowie der Grundriss des Hauses nie fehlen. Auch die Berechnung der Wohn- und Nutzflächen und die Zimmergrößen sind von großer Bedeutung und grundlegende Informationen, die ein Hausbesitzer stets zur Hand haben sollte.

Beim Amtsgericht kann außerdem ein Grundbuchauszug angefordert werden. Dieser beinhaltet die Grundstücksgröße und auch eventuelle Rechte Dritter sind darin vermerkt. Auch ein Flurkartenauszug ist wichtig, weist dieser doch auf die Grundstücksgrenzen hin. Neben diesen Unterlagen könnte eine Kopie der Bauakte von Vorteil sein. Diese liegt bei der zuständigen Kommune und macht Baugenehmigung sowie Baubeschreibung ersichtlich.

Unumgänglich ist darüber hinaus der Energieausweis, der Aufschluss über die energetische Beschaffenheit der Immobilie sowie über mögliche Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich der Energieeffizienz liefert. Dieser Ausweis ist zehn Jahre gültig und muss Interessenten stets vorgelegt werden können. Auch Sanierungsnachweise, Wartungsnachweise oder detaillierte Beschreibungen von Handwerkern können beim Verkauf nützlich sein.

Handelt es sich bei der zu verkaufenden Immobilie um eine Eigentumswohnung oder um ein Mietobjekt, sind weitere Dokumente relevant, wie etwa Teilungspläne, Hausgeldabrechnungen, Mietverträge oder Betriebskostenabrechnungen.

Den Verkauf bestmöglich vorbereiten

Je mehr Unterlagen ein Verkäufer über seine Immobilie vorlegen kann, desto informierter und seriöser erscheint er für den möglichen Käufer. Auf diese Weise kann möglicherweise auch ein höherer Preis durchgesetzt werden und Interessenten lassen sich eventuell schneller überzeugen. Denn diese Faktoren weisen darauf hin, dass der Verkäufer ehrlich ist und nichts zu verbergen hat. Unvollständige Unterlagen wirken hingegen meist unseriös und können den Verkauf unnötig in die Länge ziehen.

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