Diesen Fehler sollte man beim Investieren in Immobilien vermeiden, sagt ein Experte

Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um in die vielfältige Immobilienlandschaft zu investieren. Entscheidet man sich für den direkten Kauf einer Immobilie als Investment, müssen etliche Faktoren bedacht werden. Ein Fondsmanager verrät dabei einen besonders wichtigen Punkt, den es zu beachten gilt.

Seit April 2016 ist Christian Bäcker Fondsmanager des offenen Immobilienfonds grundbesitz global und arbeitet mit seinem Team am regionalen sowie internationalen Immobilienmarkt. Im Interview mit Deutsche Asset Management berichtet Bäcker über seine Arbeit und verrät, worauf er als Fondsmanager beim Immobilienkauf besonders achtet. Auch private Immobilieninvestoren sollten auf diesen Punkt viel Wert legen.

Wichtige Aspekte vor dem Kauf

Wenn private Anleger den Kauf einer Immobilie planen, müssen wesentliche Aspekte beachtet werden. Faktoren wie die Lage der Immobile, die Nutzungsart und -größe, der Kaufpreis im Verhältnis zur Ausstattung und die Bausubstanz müssen überprüft werden, bevor man sich für eine Immobilie entscheidet. Ist die Immobilie als reines Investment gedacht und soll vermietet werden, muss jedoch noch ein weiterer Punkt besonders beachtet werden.

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Das entscheidende Merkmal

Fondsmanager Christian Bäcker orientiert sich beim Kauf einer Immobilie für seinen Fonds besonders an einer Eigenschaft. „Entscheidend ist letztendlich […], dass wir überzeugt davon sein müssen, dass die einzelne Immobilie langfristig ihren Nutzer findet und nicht nur kurzfristig als Kapitalanlage nachgefragt wird“, so Bäcker im Interview. Keinen längeren Zeithorizont im Blick zu haben, wäre also ein gravierender Fehler, den der Fondsmanager aufgrund seiner Erfahrung vermeidet.

Auch Immobilieninvestoren, die auf eigene Faust handeln, sollten immer beachten: Die Immobilie sollte für bestehende oder zukünftige Mieter attraktiv sein, um die Einnahmen zu sichern. Denn ein Immobilieninvestment in Form eines Objektkaufs sollte im Grunde immer langfristig ausgelegt sein, da ansonsten die Kaufnebenkosten die Rendite auffressen – selbst wenn das Objekt bereits nach kurzer Zeit zu einem höheren Preis wieder verkauft werden kann. Wer lieber nur kurzfristig auf Immobilien setzen will, ist daher mit einer Investition in einen offenen Immobilienfonds besser beraten als mit einem tatsächlichen Immobilienkauf.

Fazit

Die Investition in die richtigen Immobilien kann lohnend ausfallen. Doch um ein vermietetes Objekt problemlos weiterfinanzieren zu können, sind Mietausfälle zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit, flexibler in eine Immobilie zu investieren, sind offene Immobilienfonds.

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