Neuer Anlageliebling: Immobilien verlieren bei den Deutschen an Beliebtheit

Erstmals seit mehr als zehn Jahren führt die Anlageform „Sparen auf dem Girokonto“ die Liste der beliebtesten Geldanlagen der Deutschen wieder an. Immobilienanlagen rutschten hingegen um einige Plätze ab.

Das fand das Marktforschungsinstitut Kantar TNS im Rahmen einer aktuellen Umfrage heraus, die im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen durchgeführt wurde. Befragt wurden mehr als 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Während im Jahr 2017 noch 41 Prozent der Deutschen das Girokonto zum Sparen bevorzugten, waren es in diesem Jahr 42 Prozent – damit stieg diese Anlageform auf Platz eins auf. Grund dafür dürfte den Bausparkassen zufolge womöglich die aktuelle Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank sein. Man wolle zunächst die weitere Entwicklung im Hinblick auf die kommende Zinswende abwarten, sagten einige der Befragten.

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Hohe Immobilienpreise sorgten im Gegenzug wohl dafür, dass diese Geldanlage zunehmend an Beliebtheit verliert. Immobilien mussten in der 2018er Umfrage im Vergleich zum vergangenen Jahr drei Prozentpunkte abgeben und belegten damit nur noch Platz fünf der beliebtesten Anlageformen — zusammen mit kurzfristigen Geldanlagen. Dies sei nicht zuletzt auf „preisliche Übertreibungen in Ballungsräumen“ zurückzuführen, glaubt der Bausparkassenverband.

Auch die meisten anderen Anlageformen haben an Beliebtheit eingebüßt. Sparen in Form eines Sparbuchs sank von 42 auf 41 Prozent und belegt damit nur noch Platz zwei. Diese Anlageform ist damit erstmals seit Umfragebeginn vor über zehn Jahren nicht mehr die beliebteste. Platz drei teilten sich der Bausparvertrag und Renten- und Kapitallebensversicherungen mit jeweils 29 Prozent.

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