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New Yorks Markt für Luxus-Immobilien befindet sich in einer Korrektur

Für interessierte Käufer ist aktuell der optimale Zeitpunkt, eine Immobilie in New York zu erwerben: Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Preise um acht Prozent.

Bei Immobilien im Luxus-Segment – die, wenn man genug Geld auf der hohen Kante hat, natürlich ziemlich verlockend sind – zahlten die Käufer im ersten Quartal dieses Jahres sogar 15 Prozent weniger als im Vorjahr.

Vor allem für Investoren könnten diese Zahlen interessant sein, denn es ist davon auszugehen, dass die Preise über kurz oder lang wieder steigen werden. Wer aktuell in New Yorker Immobilien investiert, könnte also in Zukunft mit einer hohen Wertsteigerung belohnt werden.

Wenigste Verkäufe seit sechs Jahren

Die starken Preissenkungen kamen laut Marktbericht des Immobiliengutachters und -beraters Miller Samuel vor allem wegen der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump zustande, die Anfang dieses Jahres in Kraft trat. Nachteile haben die Immobilienverkäufer dahingehend, dass steuerliche Abzüge auf Hypothekenzinsen nun begrenzt sind und auch das Abziehen von lokalen Grund- und Einkommenssteuern von den Bundessteuern inzwischen nur noch eingeschränkt möglich ist. Dazu spielt auch noch die momentan unsichere Situation am Aktienmarkt eine Rolle, wegen der Käufer aus Angst auch bei Immobilien nicht mehr so beherzt zugreifen und in Habachtstellung verweilen.

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Die Verkaufszahlen im ersten Quartal dieses Jahres fielen rasant um beinahe 25 Prozent. Während in derselben Periode des letzten Jahres noch 2.892 New Yorker Immobilien verkauft wurden, waren es dieses Jahr nur noch 2.180 – die niedrigste Anzahl seit sechs Jahren und der größte Rückgang seit neun Jahren. Schlecht für Verkäufer, gut für Käufer, denn diese können sich momentan in New York auch über niedrigere Preise freuen.

Niedrige Preise freuen die Käufer

Der Durchschnittspreis des gesamten Immobilienmarktes lag zum zweiten Mal in Folge unter der Zwei-Millionen-Dollar-Marke. Zuvor mussten Käufer sieben Quartale in Folge im Schnitt mehr als zwei Millionen US-Dollar für ihre Immobilie in New York zahlen. Im Vergleich zum letzten Jahr fielen die Preise um 8,1 Prozent von 2,1 Millionen US-Dollar auf 1,9 Millionen US-Dollar.

Eine Preisentwicklung, die im Luxus-Immobilien-Segment in New York noch stärker einschlägt: Hier sanken die Preise um ganze 15,1 Prozent. Im Durchschnitt bekamen Verkäufer hier im ersten Quartal 2018 nur noch rund 7,9 Millionen US-Dollar für ihr Objekt, im Vorjahr waren es noch 9,4 Millionen US-Dollar. Auch im Luxus-Immobilien-Segment brachen die Verkaufszahlen deutlich ein, und zwar von 290 Verkäufen im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 220. Das entspricht einem Rückgang um 24,1 Prozent.

Verhandlungswillige Verkäufer kommen bei Preisfrage entgegen

Bei Miller Samuel umfasst der Luxus-Immobilien-Markt die teuersten zehn Prozent der verkauften Immobilien. Der Einstiegspreis für eine Luxusimmobilie lag laut den Angaben bei 3,95 Millionen US-Dollar. Allerdings mussten die teuren Objekte im Schnitt auch über anderthalb Jahre auf ihren Verkauf warten, was ein Anstieg von mehr als 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum darstellt.

Ein weiterer Grund zum Freuen – zumindest für interessierte Käufer – könnte außerdem die Tatsache sein, dass beide Parteien sich laut Miller Samuel nun in einer Phase der Preisfindung befinden, die auch die nächsten Jahre anhalten wird. Durch äußere Faktoren beeinflusst, müssten sie sich in ihren Vorstellungen bezüglich des Wertes erst wieder annähern. Gut möglich, dass Käufer es hierbei schaffen, einen für sie besseren Preis herauszuschlagen. Verhandlungsfreudig sind die Verkäufer aktuell übrigens auch. Sie versuchen den Wünschen der Käufer gerecht zu werden: Im Durchschnitt kam es so im vergangenen Quartal zu einem Unterschied von 5,5 Prozent zwischen Listenpreis und tatsächlichem Verkaufspreis.

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