Rekord bei Unternehmensimmobilien in 2017 – So geht es in diesem Jahr weiter

2017 war für den Immobilienmarkt in vielerlei Hinsicht ein Rekordjahr. Auch auf dem deutschen Markt für Unternehmensimmobilien ist eine historische Marke gefallen: Noch nie zuvor wurde so viel Umsatz verzeichnet wie im vergangenen Jahr. 
Bei satten 3,0 Milliarden Euro lag das Transaktionsvolumen von Unternehmensimmobilien im Jahr 2017. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Jahr 2015 locker übertroffen. Denn damals war lediglich ein Umsatz von rund 2,4 Milliarden Euro verzeichnet worden. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht der Initiative Unternehmensimmobilien in Zusammenarbeit mit dem Immobiliendienstleister bulwiengesa hervor. Erreicht werden konnte dieser Rekord hauptsächlich durch mehrere Transaktionen mit großen Immobilien-Portfolios im ersten Halbjahr 2017, während im zweiten Halbjahr dann Einzeltransaktionen mit einem geringeren Volumen dominierten.

Diese Unternehmensimmobilien waren bei Investoren besonders beliebt

Als Unternehmensimmobilien gelten übrigens gemischt genutzte Gewerbeobjekte, deren Mieter normalerweise den mittelständischen Unternehmen zuzurechnen sind. Dabei werden vier Objektklassen unterschieden: Transformationsimmobilien, Gewerbeparks, Produktionsimmobilien und kleinere Lager oder Logistikimmobilien.

Themenspecial Logistik

Der Online-Handel boomt, neue innovative Warenzentren entstehen. Diese Entwicklung können auch Anleger für sich nutzen, denn Logistik-Immobilien bieten hohe Renditen.

Vor allem Transformationsimmobilien und Gewerbeimmobilien standen im zweiten Halbjahr 2017 im Fokus der Investoren. Letztere profitieren laut dem Marktbericht vom boomenden Onlinehandel, da sie aufgrund ihrer Lage Vorteile für die Citylogistik mitbringen. Bei den Transformationsimmobilien sorgen laut der Studie hingegen der altindustrielle Charme und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für eine gute Vermietbarkeit. Die anderen Objektklassen sind insgesamt meist nicht weniger beliebt, befinden sich jedoch häufig im Besitz von Eigennutzern, so dass mit ihnen weniger Handel stattfindet.

Perspektiven für Unternehmensimmobilien 2018

Für das aktuelle Jahr glaubt die Initiative Unternehmensimmobilien ebenfalls an eine weiterhin starke Entwicklung des Marktes, die höchstens durch externe Schocks verhindert werden könnte. Die Nachfrage nach entsprechenden Objekten bleibe weiterhin sehr hoch, werde aktuell jedoch von einem knappen Angebot ausgebremst. Das dürfte sich laut den Experten jedoch im Jahresverlauf ändern – denn gemäß einem Blick auf die Pipeline befinden sich aktuell Flächen in einer Größe von 2,1 Millionen Quadratmetern im Bau oder in der konkreten Planung. Werden diese 2018 umgesetzt, entspräche das einem größeren Flächenwachstum als 2017. Denn im Vorjahr kamen lediglich rund 1,6 Millionen Quadratmeter an Flächen für Unternehmensimmobilien hinzu.

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