US-Investor warnt vor dem Eigenheim – diese Immobilienart empfiehlt er stattdessen

Ein eigenes Häuschen ist der Traum vieler Deutscher – jedoch nicht die beste Wahl, wenn es darum geht, sein Geld in Immobilien zu investieren, sagt der US-Unternehmer Grant Cardone. Denn wer Immobilien als Geldanlage sieht und sein Investment möglichst vermehren möchte, sollte laut ihm besser etwas größer denken.

Cardone empfiehlt in einem Gastbeitrag für „Business Insider“, als Investment lieber Mehrfamilienhäuser als Einfamilienhäuser oder gar das eigene Zuhause zu wählen – und zwar selbst dann, wenn man kein kleines Vermögen auf der hohen Kante liegen hat.

„Ein Eigenheim kostet nur Geld“

Der Grund, aus dem er ein Eigenheim kategorisch ablehnt, ist simpel: Als Investment soll eine Immobilie Geld einbringen. Ein eigenes Haus tut das aber nicht, da keine Mieteinnahmen fließen. Stattdessen würde es das Geld binden, so dass es nicht für richtige Vermögenswerte ausgegeben werden könne. Zusätzlich koste es die meisten Menschen durch den abzuzahlenden Kredit auch noch regelmäßig einen nicht zu vernachlässigenden Betrag.

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Einen Immobilienkredit an sich hält Cardone allerdings nicht per se für eine schlechte Sache – es kommt laut ihm nur darauf an, für welchen Haustyp er aufgenommen wird. Eine Anzahlung ist natürlich auch für ein Mehrfamilienhaus nötig, um leichter einen Kredit zu bekommen, aber laut ihm seien dabei schon 100.000 Dollar ausreichend – also in etwa die Summe, die viele auch für die Finanzierung des Eigenheims aufbringen können. Laut Cardone könne man mit einer Anzahlung von 100.000 Dollar nach kurzer Internetrecherche ein Mehrfamilienhaus mit 20 Einheiten finden und einen Kredit dafür erhalten, bei dem man 48.000 Dollar pro Jahr abzahlen müsse. Als Gewinn würden danach in seinem Rechenbeispiel durch Mieteinnahmen noch rund 22.000 Dollar pro Jahr übrig bleiben. Ein Ertrag, den ein Eigenheim nicht bieten kann.

Darauf muss man bei Mehrfamilienhäusern achten

Mehrfamilienhäuser sind laut dem Investor vor allem deshalb als Geldanlage so attraktiv, da der Bedarf an Wohnraum steigt, aber die Bautätigkeit der Nachfrage hinterherhinkt. Das gilt nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Dennoch gibt es laut Cardone vor der Investition einige Dinge zu beachten, damit diese möglichst gewinnbringend verläuft.

„Wenn ihr in das Geschäft mit Mehrfamilienhäusern einsteigen wollt, fangt mit mindestens 16 Einheiten an“, schreibt der US-Investor. Grundsätzlich gelte für ihn zwar: Je mehr Einheiten an einer Adresse, desto besser. Aber schon ab 16 Einheiten sei es nicht mehr so schlimm, wenn eine Wohnung bei einem Mieterwechsel mal etwas länger leerstehe. Da die anderen Wohnungen immer noch Mieteinnahmen generieren, werde auch in diesem Fall noch ein Gewinn nach Abzug der Kosten bzw. der Kreditverbindlichkeiten erwirtschaftet.

Außerdem solle man laut Cardone vor allem an den Orten in Mehrfamilienhäuser investieren, wo nur wenig neu gebaut werden kann oder Baugenehmigungen sehr teuer sind. Denn dann bleibt die Nachfrage hoch und die bereits bestehenden Apartments können preisliche Vorteile im Vergleich zu Neubauten bieten. Wenn Anleger auf diese Tipps hören, so Cardone, dann könnten sich Mehrfamilienhäuser für sie „innerhalb der nächsten zehn Jahre als bestes Investment“ ihres Lebens herausstellen.

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