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Wie die Blockchain den Immobilienmarkt revolutionieren könnte

Wer den Begriff „Blockchain“ hört, denkt zunächst an Bitcoin und Co. Doch diese neue Technologie kommt nicht nur bei Kryptowährungen zum Einsatz, sondern könnte womöglich auch den Immobilienmarkt umkrempeln.

Der Bitcoin ist zu Beginn des Jahres 2018 deutlich eingebrochen. Für Paul Misar bedeutet dies aber nicht, dass die Cyberwährung und die dahinterstehende Blockchain-Technologie zum Scheitern verurteilt sind. Im Gegenteil: Wie „finanztrends“ berichtet, ist der Immobilieninvestor davon überzeugt, dass diese Technik noch einen revolutionären Einfluss auf die Immobilienwelt haben wird.

Bitcoin – ein interessantes Zahlungsmittel

Die Blockchain ist wie eine dezentrale öffentliche Datenbank, bei der die persönlichen Daten aller Beteiligten hocheffizient verschlüsselt werden. Mit ihrer Hilfe können Finanztransaktionen deutlich schneller und billiger als bei einer Banküberweisung vorgenommen werden. Die Zahlung erfolgt dabei per Internet und zwar direkt von Geschäftspartner zu Geschäftspartner – ohne eine klassische Bank als Vermittler.

Paul Misar bewertet den Bitcoin zwar als riskantes Investitionsobjekt, als Zahlungsmittel sieht er ihn jedoch auf der Erfolgsspur: Immer mehr Stellen würden ihn als Währung akzeptieren – von der kleinen Konditorei um die Ecke bis zum global aufgestellten Immobilienhändler.

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Vorteile: Schnelligkeit und Sicherheit

Laut Paul Misar macht die unschlagbare Kombination aus Schnelligkeit und Manipulationsschutz die Blockchain-Technik auch für andere Bereiche – wie den Immobilienmarkt – interessant. So habe er einen Freund, der in Dubai eine Wohnung gekauft und diese mit Bitcoin bezahlt habe. Das Besondere daran: Die Transaktionszeit belief sich auf gerademal wenige Stunden – statt der üblichen Tage oder manchmal auch Wochen.

Deshalb glaubt der Immobilieninvestor, dass die Blockchain-Technik die Abläufe bei Immobiliengeschäften revolutionieren wird. Die Zukunft könnte so aussehen, dass beim Kauf einer Renditeimmobilie die Kaufsumme in einer Kryptowährung mittels einiger weniger Mausklicks direkt an den Verkäufer verschickt wird. Schon nach wenigen Minuten erfolgt die Verifizierungsmitteilung durch die Community und das Eigentum ist aus dem Besitz des Verkäufers in den des Käufers übergegangen – ganz ohne teure und langwierige Zwischenstationen wie Notartermin oder Grundbuchamt.

Die Blockchain im Visier von Hackern

Doch so risikolos wie Paul Misar es sich vorstellt, ist es womöglich nicht. Denn sowohl Bitcoin-Besitzer, Kryptobörsen als auch die Blockchain selbst geraten zunehmend ins Visier von Hackern.

So warnte etwa Rich Fennessy, Direktor der Sicherheitsabteilung von Kudelski, einem Anbieter digitaler Sicherheitssysteme, vor der wachsenden Gefahr durch Hackerangriffe. Man habe Schwachstellen in der Art und Weise gefunden, wie Leute die Blockchain-Technologie anwenden. Wie er Anfang Mai in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung „Le Temps“ erklärte, rechnet er dabei auch mit Angriffen unter Einsatz künstlicher Intelligenz.

Ob sich die Blockchain-Technologie tatsächlich beim Immobilienkauf durchsetzen wird, bleibt also abzuwarten. Aber es lohnt sich sicherlich, die Entwicklung im Auge zu behalten.

Bildquellen: Jolygon/Shutterstock.com