Studie zeigt: Immobilienanleger schätzen Deutschland

In turbulenten Zeiten erfreut sich der deutsche Immobilienmarkt großer Beliebtheit – auch im europäischen Vergleich. 

Aus aller Welt fließt Kapital in deutsche Immobilien. Laut dem Trendbarometer von Ernst & Young (EY) Real Estate wurde im Jahr 2017 mit Immobilien im Wert von fast 73 Milliarden Euro gehandelt. Damit hat sich das Transaktionsvolumen des Immobilien-Investmentmarktes gegenüber den rund 66 Milliarden Euro aus dem Vorjahr um etwa 10 Prozent erhöht.

Damit wurde ein historisch insgesamt sehr hohes Niveau erreicht: In den letzten zehn Jahren lag der Wert nur im Jahr 2015 (79 Milliarden Euro) über dem Niveau von 2017.

Im Einzelnen haben Investoren im vergangenen Jahr rund 57 Milliarden Euro für gewerblich genutzte Gebäude in Deutschland ausgegeben – das war ein neues Rekordniveau. Die übrigen 16 Milliarden Euro entfielen auf Wohngebäude.

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„Die weiterhin positive Stimmung auf dem deutschen Immobilienmarkt führt zu Gewinnmitnahmen und Portfoliobereinigungen. Das hat das Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr gestützt. Vor allem aber hat ein nochmals gestiegenes Preisniveau wesentlich zu einem neuen Rekordergebnis im Gewerbebereich beigetragen“, sagt Christian Schulz-Wulkow, Leiter des Immobiliensektors bei EY für Deutschland, Schweiz und Österreich, der auch verantwortlich für die Studie ist.

Deutscher Immobilienmarkt beliebt

Die in der Studie befragten Marktteilnehmer schätzen besonders, dass der deutsche Immobilienmarkt aufgrund seiner Multi-Metropolen-Struktur eine hohe Liquidität in diversen Großstädten ausweist. Da es keine Zentral-Metropolen-Struktur wie in anderen europäischen Ländern gebe, ermögliche er eine regionale Risikodiversifikation.

Aber auch aufgrund seiner stabilen politischen und wirtschaftlichen Lage erfreut sich der deutsche Immobilien-Investmentmarkt bei in- und ausländischen Anlegern großer Beliebtheit. Deutschland gilt weltweit als sicherer Hafen. Die in der Studie befragten Marktteilnehmer halten Deutschland sogar für das stabilste Land in der Eurozone.

Die für die EY-Studie befragten Investoren glauben, dass Deutschland von seiner starken Position in der EU und vor allem von der Verlagerung der Standorte bei den Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich (UK) stark profitieren wird.

Ausblick 2018

Für das nächste Jahr erwartet Ernst & Young eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Das Volumen und die Preise sollten sich demnach im Wesentlichen seitwärts bewegen.

Das Transaktionsvolumen wird für 2018 zwischen 68,0 und 73,0 Milliarden Euro geschätzt. Damit sollte es auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Jahr 2017 liegen.

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